Eine Institution von Sankt Augustin

"Sie sind jetzt eine Institution von Sankt Augustin", waren die Worte unseres Bürgermeister Klaus Schumacher, der uns anläßlich unserer offiziellen Eröffnung der neuen Räumlichkeiten das Stadtwappen überreichte.

 

Weiterhin sprach der Bürgermeister in seiner Ansprache davon, dass die Stadt Sankt Augustin sehr dankbar ist, ein Angebot aufweisen zu können, das ihresgleichen sucht.

Familien, die von Fehlgeburt, Totgeburt, Schwangerschaftsabbruch und Neugeborenentod betroffen sind, finden in den hellen und freundlichen Räumen professionelle Begleitung. Weit über die Stadt- und Landkreisgrenze hinaus wird das Angebot wahrgenommen.

Der Umzug von Siegburg-Braschoss nach Sankt Augustin war notwendig geworden, weil die Anzahl der hilfesuchenden Familien enorm gestiegen ist.

Neben Beratungsgesprächen direkt nach der Diagnosestellung, Unterstützung bei der Beisetzung aber auch die Begleitung der Familien durch Trauergruppen, Einzelbegleitungen wird so ein Raum geschaffen, in dem die Familien ihre Trauer leben und verarbeiten können. Ganz neu gestartet ist die Geschwisterkindergruppe, für die nun auch endlich der räumliche Platz vorhanden ist.

 

Viele Gäste waren zur Eröffnung gekommen. Neben dem Bürgermeister der Stadt Sankt Augustin waren auch der stellv. Bürgermeister der Stadt Siegburg, Stefan Rosemann, der Ortsvorsteher von Mülldorf und Geschäftsführer der Nachbarschaftshilfe Heinz-Peter Schumacher sowie Bestatter aus dem Umkreis, viele Interessierte sowie zahlreiche Familien, die von Hope's Angel bereits begleitet werden, unter den Gästen zu finden. Die weiteste Anreise war aus Belgien.

 

Viele hatten mitgeholfen, dass diese neuen Räumlichkeiten überhaupt möglich wurden. Angefangen bei unserem Vermieter mit Herz, Rainer Herlitze, der sehr großzügig unsere Miete berechnet hat, über die Nachbarschaftshilfe, die uns Geld und Möbel gespendet hat, die Firma Saturn aus Sankt Augustin mit der Spende eines neuen Kühlschrankes, der Firma Breuer mit der Spende von Blumen für unsere Eröffnung und die Firma Rituals aus dem Huma, die uns Raumduft und Handseife gespendet hat.

 

Auch zahlreiche Eltern und Angehörige unserer Gruppen haben uns unterstützt mit zB einem Geschirrspüler, Stühlen, Gläser und Geschirr und vielem mehr.

 

Nur gemeinsam, so klang es auch in der Ansprache von Bürgermeister Schumacher sowie dem Ortsvorsteher von Mülldorf an, können wir dieses Angebot auch halten. Da Trauerbegleitung keinerlei staatliche Förderung erhält, müssen die Kosten von Hope's Angel durch Spenden gedeckt werden.

 

Großzügige Spenden der Firmen Conet, Walterscheid, einer weiteren und der Nachbarschaftshilfe hatten überhaupt erst die Möglichkeit eröffnet, die neuen Räumlichkeiten zu beziehen. Auch weiterhin braucht es immer wieder großzügige und konstante Spenden.

 

Pastor Fröse von der Freien Evangelischen Gemeinde Siegburg segnete im Anschluss noch die Räume sowie die Arbeit und Mitarbeiter von Hope's Angel.

 

Dann gab es es genug Zeit zum Austausch untereinander, der auch rege wahrgenommen wurde.

 

Am Abend beschlossen wir den Tag mit der berührenden Lesung von Regina und Alexander Neufeld mit ihrem Buch "Zu kurz und doch für immer".

 

Zutiefst dankbar sind wir für das Interesse, die Unterstützung und die an diesem Tage erfahrene Anerkennung unserer Arbeit.

 

Fotos: Stefan Wiede und privat