“Ich hätte so gerne meine alte Susi zurück!“
Das war der Satz, den eine Mama von ihrer Freundin gehört hatte. Wir sprachen über Freundschaften und wie sie sich verändern nach dem Tod unseres Kindes.
„Das wird leider nicht passieren“, entgegnete die Mama ihrer Freundin.
Wir verändern uns nach dem Tod unseres Kindes - oftmals auf eine ganz drastische Art und Weise und manchmal ganz „leise“ Schritt für Schritt.
Manchmal ist es dann besser, eine Freundschaft zu beenden oder eine Pause einzulegen. Aber oftmals lohnt es sich auch, wenn beide Seiten aufeinander zugehen, lernen sich zu verstehen und wieder neu kennenlernen.
Diese oben genannte Freundin trauert - nicht um das Baby ihrer Freundin, weil sie da noch keine Verbindung hatte. Aber sie trauert um ihre Freundin, die nun nach dem Tod ihres Kindes nicht mehr die „Alte“ ist. Das Gewohnte ist weg. Das Vertraute. Und auch das ist ein Verlust und der darf auch betrauert werden.
So haben sie eigentlich auch wieder etwas gemeinsam. Beide trauern. Und das könnte auch eine Chance sein, wieder zusammenzufinden.