Viele frohe Osterwünsche habe ich heute bekommen, über die ich mich gefreut habe.
Aber immer wieder kam mir der Gedanke: „Sind es wirklich frohe Ostertage?“
Wir hatten herrlichstes Wetter - das beste, um Ostereier zu verstecken und sich über das Lachen der Kinder zu freuen.
Aber was ist mit denen, die keine haben? Zumindest keine lebenden?
Ich habe diese Woche allein drei Kinder beerdigt. Ich habe innerhalb von zwei Tagen soviel tiefen Schmerz gesehen und erlebt, dass Karfreitag tatsächlich genau der richtige Tag in Folge war...in den Tagen davor habe ich die Beerdigungsgespräche geführt und die Abschiedsreden geschrieben. So unendlich viel Liebe war da zu spüren. Diese Kinder waren sooo erwartet und gewünscht.
Für diese Familien gab es heute keine Ostereiersuche!
Dennoch ist Ostern ja gerade auch im christlichen Sinne das Fest, an dem tiefster Schmerz und grösste Hoffnung zusammenkommen. Und so wünsche ich mir, dass die Liebe, die ich in all den Familien sehen und spüren konnte, ihnen hilft, diesen Schmerz auszuhalten und dass irgendwann dieses Fünkchen Hoffnung zu einer grossen wird, dass Leben und auch Glück wieder möglich sind.
Ich wünsche mir, dass sie fühlen, getragen zu sein von ihren Familien und Freunden und dass sie vielleicht nächstes Jahr auch „Frohe Ostern“ wünschen können - oder zumindest gute...
Wie war dein Ostern?