„Wenn ich das nächste Mal komme, bringe ich Ihnen neue
Taschentücherboxen mit!“, sagte der Papa ganz schuldbewusst, als er das letzte Taschentuch aus der Box nahm.
Er weinte viel während unseres Gespräches und an manchen Stellen so
heftig, dass wir immer mal wieder eine kleine Pause einlegen mussten, damit er ganz in Ruhe seine Gefühle zulassen konnte. Oftmals finden sie bei uns erst so recht die Möglichkeit - in den
Arztgesprächen möchte man sich nicht so „gehen lassen“.
Wir lassen die Familien weinen in unseren Begleitungen und trösten sie
nicht vorschnell. Für viele ist das eine ganz neue Erfahrung, denn die meisten nehmen sie sofort in den Arm und sagen: „Es wird alles gut, du musst nicht weinen!“
Wir lassen sie weinen und halten es aus - denn es ist auch zum Weinen,
wenn das eigene Kind stirbt!