Es wäre vieles so anders, wenn die Menschen um uns herum genau das sagen
würden, wenn sie uns nach dem Tod unseres Kindes begegnen und nicht zu den vermeintlichen Tröstern wie
„Ihr seid ja noch jung!“
„Es war doch noch kein richtiges Kind!“
„Vielleicht war es krank!“
etc. greifen würden. Denn das tröstet nicht.
Aber zu sagen „Mir fehlen die Worte“ gibt das Gefühl, der andere
versteht, dass da etwas ganz grosses und gewaltiges passiert ist, was erst einmal unfassbar ist - für ihn genauso wenig wie für uns. Dieser Satz ist authentisch und er erzeugt viel mehr Nähe und
irgendwie auch Trost, als all die anderen Dinge, die man sagen könnte.