Hoffnung

„Mit Hoffnung“ unterschrieb letztens ein Papa seine Email an mich, in der er mir Papiere für die Beisetzung seiner kleinen Tochter zuschickte. Ich überlegte mir, worauf hofft er? Worauf hoffen all die Familien, die zu uns kommen?

Sie hoffen,

- „das Alles“ irgendwie zu schaffen.

- nicht alleine durch diese besondere Zeit gehen zu müssen.

- Menschen an der Seite zu haben, die sie mit ihrem Schmerz und ihrer Trauer aushalten.

- Menschen an ihrer Seite zu haben, die wissen, was als nächstes zu tun ist.

- Menschen zu begegnen, die sie begleiten und ihnen nicht alle Entscheidungen abnehmen, sondern Raum und Möglichkeit öffnen, dass sie selbst die wichtigen Entscheidungen treffen und die wichtigen Dinge dann auch tun können.

- dass es ihrem Kind - wo immer es jetzt auch sein mag - gut geht.

- ihr Kind irgendwann wiedersehen zu dürfen.

- irgendwann wieder glücklich sein zu können.

Deswegen werden die TeilnehmerInnen unserer Jahresfortbildung selbst mit Hoffnung ausgerüstet - damit sie auch Hoffnung weitergeben können.

Foto: Stefan Wiede
Von unserem Abschlusstag am 21.08.