Irgendwann muss auch mal gut sein!

Ich erlebe in meiner Arbeit immer wieder, dass Eltern letztendlich an den falschen Fronten kämpfen müssen. Wir dürfen über alte Friedhofsregelungen einmal in Ruhe gemeinsam sprechen und sie in einen Zustand setzen, der nur noch logische Anweisungen enthält.

Mir ist bis heute nicht klar, warum ein Grabstein und die Grabgestaltung aussehen muss wie jede andere.
Wenn aber ein Ballon, der jedes Jahr für die sechs Tage am Grab schwebt, in denen der kleine Junge gelebt hat, entfernt werden muss, fehlt mir einfach die wirkliche Grundlage. Dann noch zu hören, dass es ja nach sieben Jahren auch mal gut sein müsste mit der Trauer, trägt in keinster Weise zu einer Veränderung in der Gesellschaft bei, in der endlich verstanden wird, dass die Trauer um ein Kind ein lebenslanger Prozess ist.

Ich darf auch hier aus ganz persönlicher Erfahrung sagen aus den sieben Jahren, die ich die Familie schon begleiten darf, dass es ein stetes Kämpfen gegen Windmühlen war für diese Familie - irgendwann muss auch mal gut sein!