Eine Zwerchfellhernie ist eine angeborene Fehlbildung, die bei etwa
1 von 2.500 lebendgeborenen Kindern auftritt.
Sie entsteht, wenn sich das Zwerchfell während der Schwangerschaft nicht vollständig verschließt – es bleibt eine
Öffnung zurück, durch die Organe aus dem Bauchraum in den Brustraum wandern können.
In etwa 80–85 % der Fälle befindet sich die Öffnung auf der linken
Seite.
Seltener – bei rund 15 % der betroffenen Kinder – liegt die Lücke auf der rechten Seite.
Nur sehr selten tritt eine beidseitige (bilaterale) Zwerchfellhernie auf oder das Zwerchfell fehlt sogar vollständig.
In rund 80 % der Fälle ist die Ursache
unbekannt.
Manchmal gelingt es jedoch – bei etwa 20 % der betroffenen Kinder – durch genetische Untersuchungen, komplexe und vielfältige Zusammenhänge aufzudecken, die zur Entstehung der Fehlbildung geführt haben.
Die Zwerchfellhernie ist keine Erbkrankheit im klassischen Sinn.
Das bedeutet: Ein familiäres Wiederholungsrisiko ist selten und
wird als gering eingeschätzt.