Seien Sie aktiv!

Je aktiver Sie sich einbringen in die Abschiedsphase, desto besser werden Sie das Geschehen auf lange Sicht verarbeiten. Es wird Ihnen zumindest in Teilen das Gefühl der Ohnmacht nehmen, wenn Sie selber die Dinge in die Hand nehmen, die möglich sind.

 

  • Lassen Sie sich nach der Diagnose nicht hetzen. Eine Geburtseinleitung oder ein Schwangerschaftsabbruch müssen i.d.R. nicht sofort geschehen, es sei denn, es besteht Gefahr für das Leben der Mutter.
  • Nehmen Sie sich Zeit, sich genau zu informieren, ob ein sofortiger Abbruch der Schwangerschaft (bei eine fatalen Diagnose) notwendig ist oder ob vielleicht die Möglichkeit des Weitertragens für Sie in Frage kommt (wir beraten Sie da gerne).
  • Informieren Sie Ihre Familie und engsten Freunde über das, was Ihnen bevorsteht und bitten Sie sie um Unterstützung. Es hilft ungemein, wenn man nicht alleine im Krankenhaus verweilt. Gemeinsam (er-)trägt sich diese Situation leichter und schweißt zusammen. Sie weben sich damit Ihr Netzwerk, dass Sie auch in den kommenden Wochen und Monaten noch brauchen werden.
  • Suchen Sie sich schöne Kleidung für Ihr Kind aus. Gerne senden wir Ihnen kostenfreie Kleidung zu.
  • Nehmen Sie Kontakt mit einem Bestatter auf.
  • Wenn Ihr Kind geboren ist, nehmen Sie sich Zeit, Ihr Kind zu betrachten, es zu fühlen und zu riechen. Es ist nur eine kleine Weile und für Sie so wichtig für die Zeit nach der Beisetzung. Es ist Ihre Zeit mit Ihrem Kind. Nutzen Sie jede Minute!
  • Machen Sie Fotos - entweder selbst oder bitten Sie einen Fotografen, z.B. aus unserem Netzwerk, schöne Erinnerungsfotos von Ihrem Wunder zu machen. Sie werden zu einem wertvollen Schatz.
  • Lassen Sie sich nicht einreden, Ihr Kind lieber nicht anzuschauen. Es ist Ihr Kind. Sie werden es lieben, so wie es ist. Vertrauen Sie Ihrem Herzen - und nur Ihrem Herzen!
  • Machen Sie Hand- und Fußabdrücke - schaffen Sie Erinnerungen!