„Wir wissen gar nicht, wie die Beerdigung unserer Tochter ablaufen soll! Bei den Erwachsenen hat man doch zb auch so einen Lebenslauf. Das geht doch bei unserer Tochter gar nicht, weil es ja noch nichts von ihr zu berichten gibt, weil sie ja schon in der 39. Schwangerschaftswoche gestorben ist...“
Ich sagte dem Vater, dass ich ihm gerne liebevoll widersprechen möchte, denn es gibt schon ganz viel von seiner Tochter zu berichten.
So bekommt bei uns jedes Kind, dass wir auch bei der Beerdigung begleiten, einen Lebenslauf und eine ganz
persönliche Ansprache, weil es dieses Kind nur einmal gibt und es - egal, in welcher Schwangerschaftswoche es gestorben ist - seine Geschichte hat. Und über die sprechen wir, damit ein jedes Kind
einmalig ist und bleibt und seinen Platz bekommt - in der Familie, im Freundeskreis und in der Gesellschaft