Wundervolle Weihnachtszeit - welch ein Wunsch für trauernde Familien...
Wir haben in den letzten Wochen gemeinsam herausgearbeitet in den Gruppen, wie Weihnachten trotzdem gelingen kann.
Wir schauen, was Weihnachten vorher im Einzelnen für uns bedeutet hat oder was wir mit dieser Zeit verbinden.
- Ist es der Duft von gebrannten Mandeln?
- Sind es die Lichter?
- Ist es ein bestimmter Film, den wir uns jedes Jahr anschauen?
- Das Raclette oder Fondue mit den Menschen, die uns viel bedeuten?
- Der Kirchgang an Heiligabend?
- Der Weihnachtsbaum?
- Ein gemeinsamer Spaziergang?
All diese Dinge sind auch möglich, wenn wir in Trauer sind! Vielleicht tut es gut, sie genau so auch jetzt zu machen, weil uns diese „alten“ Gewohnheiten auch Sicherheit und Geborgenheit geben können in dieser gefühlsintensiven Zeit.
Oder wir verändern genau diese Dinge, weil ja eben durch die Trauer auch etwas anders ist:
- Vielleicht holen wir ein paar gebrannte Mandeln und legen sie auf‘s Grab als Zeichen der Verbundenheit?
- Vielleicht stellen wir ein besonderes Weihnachtslicht in das Kinderzimmer oder an das Bild unseres Kindes?
- Vielleicht schauen wir den Film, den wir uns schon vorgestellt hatten, mit unserem Kind zu schauen?
- Vielleicht machen wir das Raclette oder Fondue dieses Mal für uns alleine, weil wir Gesellschaft gerade nicht aushalten können?
- Vielleicht gehen wir Heiligabend in die Kirche und zünden eine Kerze für unser Kind an und bitten, dass auch sein/ihr Name bei der Verlesung der Verstorbenen genannt wird, damit der Name
auch an diesem besonderen Tag hörbar ist?
- Vielleicht suchen wir dieses Jahr einen ganz besonderen Weihnachtsbaum aus und schmücken ihn mit einer Kugel oder einem Ornament, das den Namen unseres Kindes trägt?
- Vielleicht geht unser gemeinsamer Spaziergang dieses Jahr über den Friedhof oder durch den Ruhewald?
Es gibt der Möglichkeiten viele - auch darf ich sagen, dass ich dieses Jahr Stille möchte in diesen Tagen - mag es keine bedrückende Stille sein sondern eine heilige